Vorstand

 

 

Vorsitzende
Prof. Dr. Stephanie Krämer
Stellv. Vorsitzende  Prof. Dr. Daniela Fietz
Geschäftsführer

Prof. Dr. Martin Schmidt

Schatzmeister

Prof. Dr. Michael Röcken

Schriftführer Prof. Dr. Eberhard Burkhardt
Beisitzer
Prof. Dr. Carsten Staszyk
Dr. Stefan Kindler
Prof. Dr. Friedemann Weber
Dekan
Prof. Dr. Dr. Stefan Arnhold
Koop. Mitglied Prof. Dr. Klaus Eder
Koop. Stud. Mitglied cand. med. vet. Marielle Appenzeller


Anschrift:

c/o Professur für Versuchstierkunde und Tierschutz mit dem Schwerpunkt Refinement nach dem 3R-Prinzip 
Frankfurter Str. 95, 35392 Gießen
Tel.: +49 (641) 99 38757

E-Mail:

Stephanie Krämer

Jaqueline Krüger 

Der Vorstand stellt sich vor

Frage 1:  Wer sind Sie und in welchem Bereich sind Sie tätig?

Liebe Studierende, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Veterinärmedizin! Mein Name ist Stephanie Krämer und seit 2017 vertrete ich die Fächer Versuchstierkunde, Tierschutz und Tierethologie in Lehre und Forschung. Tiermedizin habe ich an der Freien Universität in Berlin studiert. Eigentlich war es mein Ziel in die Pferdepraxis zu gehen. Jedoch wurde mein Lebensplan maßgeblich durch die Durchführung einer Doktorarbeit an der Charité-Universitätsmedizin Berlin beeinflusst. Hierüber kam ich in Kontakt mit der biomedizinischen Grundlagenforschung, blieb mit dieser verbunden und habe schließlich an ganz unterschiedlichen Positionen (Wissenschaftlerin, Tierschutzbeauftrage, Tierhausleiterin) gearbeitet. Schon bald habe ich beschlossen, meinen Arbeitsschwerpunkt auf den Schutz von Versuchstieren zu legen und mich für die nachhaltige Implementierung des 3R-Konzeptes (Replace, Reduce, Refine) in der Forschung einzusetzen. Somit habe ich meinen Fachtierarzt für Versuchstierkunde abgelegt und in der experimentellen Pharmakologie habilitiert. Mit großer Freude habe ich dann den Ruf nach Gießen angenommen, um mit meinem Kollegen aus der Humanmedizin Herrn Prof. Peter Jedlicka die 3R-Strategie des Landes Hessens voranzutreiben. Gemeinsam haben wir das Gießener 3R-Zentrum ICAR3R (Interdisciplinary Center for Animal Welfare Research and 3R) ins Leben gerufen, welches als Pionier deutscher 3R-Inititiativen in vielfältige nationale und internationale 3R-Aktivitäten eingebunden ist.

Frage 2: Welches Thema in der Veterinärmedizin ist Ihnen aktuell besonders wichtig?

Neben dem Schutz der Versuchstiere ist mir der Schutz aller Tiere wichtig. Tierschutz ist in meiner Wahrnehmung eine zentrale Kernkompetenz aller Tierärztinnen und Tierärzte. Die meisten Tierärztinnen und Tierärzte entdecken im Laufe ihrer Qualifikationsprozesse ein besonderes Interesse für bestimmte Tätigkeitsfelder in der Veterinärmedizin. Somit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten. In meiner Vorstellung schlagen gleich zwei Herzen in der Brust von Tierärztinnen und Tierärzten, das eine für eine speziellen Aufgabenbereich (z.B. Kleintierpraktiker, Pferdechirurg uvm.) und das andere für den Tierschutz. Gerade die praktisch tätigen Kolleginnen und Kollegen sollten ihr Handeln stets an den Grundsätzen des tierärztlichen Ethik-Codex und der Einhaltung eines adäquaten Tierschutzes ausrichten. Dazu haben wir sogar vom Gesetzgeber einen besonderen Auftrag erhalten und werden diesbezüglich als Experten für den Tierschutz von Berufs wegen anerkannt. Darüber hinaus würde ich mir mehr Verbundenheit zwischen den Tierärztinnen und Tierärzten wünschen. Noch viel zu oft führen berufspolitische Imbalancen zu Konfliktsituationen, auch wenn es um Tierschutzfragen geht. Hier sehe ich auch die Universitäten in der Pflicht, bereits während des Studiums einen wertschätzenden Dialog zu befördern.

Frage 3: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen?

Ich wünsche mir reges Interesse an den Aktivitäten des Vereins, insbesondere von den Studierenden. Es gibt viele Möglichkeiten sich zu engagieren, aber auch zu profitieren und über eine Mitgliedschaft quasi in lebenslanger Verbindung zur Alma Mater zu stehen. 

Die Veterinärmedizin in Gießen….einzigartig!!!

Gießen…. ist speziell. Eine Stadt, die nicht vorgibt etwas zu sein, sondern vielmehr auf ihre ganz eigene Art authentisch bleibt.

Tiere sind… unsere Mitgeschöpfe!

 

Frage1:  Wer sind Sie und in welchem Bereich sind Sie tätig?

Mein Name ist Daniela Fietz und ich bin neuberufene Professorin am Institut für Veterinär-Anatomie, -Histologie und -Embryologie. Allerding bin ich nicht neu in Gießen, ich habe hier schon von 2000-2006 studiert und auch meine Doktorarbeit und Habilitation hier angefertigt. In der Lehre kennen mich alle Studierenden aus dem Präparier-, aber auch aus dem Histologiekurs, dem Embryologie-Seminar und diversen anderen Veranstaltungen. Forschungstechnisch beschäftige ich mich schon seit meiner Doktorarbeit mit der männlichen Reproduktion – allerdings eher beim Mensch, da ich auch Zweitmitglied am Fachbereich Medizin und mit Kolleginnen und Kollegen dort in Forschungsverbünden aktiv bin. Meine besonderen Interessen liegen im Bereich der Immunologie des humanen Hodentumors sowie der Keimzellentwicklung.

 

Frage 2: Welches Thema in der Veterinärmedizin ist Ihnen aktuell besonders wichtig?

Ich denke, dass es wichtiger denn je ist, die Studierenden in den ersten Semestern bei der Entwicklung einer guten Lernkultur zu unterstützen und die immensen Mengen an Stoff zu sortieren – wofür lerne ich das, warum ist diese oder jene Struktur wichtig und wie kann ich mein Wissen später in der klinischen Ausbildung bzw. in Praxis und Klinik anwenden? Gerade für die Erstsemester (aber auch später) kann dieser Berg an neuen Informationen und Aufgaben erdrückend sein. Ich wünsche mir, dass ich den Studierenden dabei helfen kann „mit dem Kopf über Wasser zu bleiben“ und zu vermitteln, wie faszinierend meine drei Fächer sind, wenn man sie mal nicht getrennt voneinander betrachtet, sondern sich auf eine Verknüpfung der Themen einlässt. Dabei möchte ich meinen Blick aber auch auf andere Bereich der Veterinärmedizin schweifen lassen, in den Studierenden Neugierde wecken und sie ermutigen „über den Tellerrand“ zu blicken.

 

Frage 3: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen?

Ich wünsche mir wirklich, dass der Verein der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin wieder belebter wird; dass wir es schaffen, Studierende, Alumni und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Verein zu interessieren und dass wir „mit mehr Power“ auch mehr für die Veterinärmedizin in Gießen erreichen können.

 

Die Veterinärmedizin in Gießen…

… ist seit nun 25 Jahren mein Zuhause und ich freue mich auf neue Aufgaben.

 

Gießen…

… ist schön, studieren macht Spaß! (Erklärung: War damals in meiner Einführungswoche der „Kampfspruch“ meiner Gruppe ;-D)

 

Tiere sind…

… sympathischer als so mancher Mensch – Spaß bei Seite – und der Grund, warum wir uns für dieses Studium entschieden haben. Wir stellen Tiere bewusst ins Zentrum und haben uns entschieden uns stets für ihren Schutz und ihre Gesundheit stark zu machen.

 

Wenn es eine Sache gibt, die ich ändern könnte, dann wäre das…

… wie wir Menschen miteinander und auch mit anderen Geschöpfen umgehen.

 

Wer sind Sie und in welchem Bereich sind Sie tätig?

Prof. Dr. Michael Röcken

Lehrstuhl für Pferde, Chirurgie & Orthopädie mit Lehrschmiede

derzeit: Geschäftsführender Direktor des Klinikums

Welches Thema in der Veterinärmedizin ist Ihnen aktuell besonders wichtig?

Fachlich: die Implementierung moderner Operationsverfahren in der Pferdechirurgie

Standespolitisch: die strukturellen Veränderungen des Berufstandes und die sich hieraus ergebenden Konsequenzen

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen?

Die frühzeitige Integration der Studierenden

Beenden Sie den Satz:

Die Veterinärmedizin in Gießen…

hat sich zu einem national wie international anerkannten Universitätsstandort entwickelt

Gießen…

ist eine Stadt, die das große Glück hat, von studentischem und wissenschaftlichem Leben geprägt zu sein

Tiere sind…

getreu dem Motto von Loriot: Ein Leben ohne Tier ist möglich, aber sinnlos

Wenn es eine Sache gibt, die ich ändern könnte, dann wäre das…

die Errichtung eines Cafés auf dem Campus des Fachbereichs für die Studierenden

Wer sind Sie und in welchem Be-reich sind Sie tätig?
Ich bin W3 Professor für Neurochi-rurgie, Neuroradiologie und Klini-sche Neurologie an der Klinik für Kleintiere.

Welches Thema in der Veteri-närmedizin ist Ihnen aktuell be-sonders wichtig?
Die Zucht von Hunden und Katzen auf die unmöglichsten Merkmale, die mit erheblichen Schmerzen und Schäden verbunden sind, macht mich wütend und traurig. Insbesondere die Zucht der brachycephalen Hunde und Kat-zen, bei denen die schwerwie-genden Folgen der Zucht schlicht ignoriert und schöngeredet wer-den muss verboten werden.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins der Freunde und Förderer der Veterinärmedi-zin an der Justus-Liebig-Universität Gießen?
Ich denke wir müssen viel mehr auf die Bedürfnisse unserer Stu-dentinnen und Studenten einge-hen, auf den sozialen Netzwerken sichtbar sein und den jungen Leu-ten unseren Fachbereich näher-bringen. Ich würde mir eine Platt-form wünschen durch die wir mit den Studierenden in Kontakt kommen und erfahren was in de-nen vorgeht, was sie sich wün-schen, von uns als Lehrenden er-warten und den Fachbereich mehr mitgestalten, ohne gleich Ver-antwortung in einem studenti-schen Gremium übernehmen zu müssen. Das bedeutet viel Arbeit für uns…….

Beenden Sie den Satz:


Die Veterinärmedizin in Gießen…
…ist großartig, das weiß man oft erst, wenn man andere Standorte gesehen hat. Wir sind ein kleiner Fachbereich, der aber für vieles bundesweit und weltbekannt ist.

Gießen…
… nur Gießen, aber eben mein Gießen

Tiere sind…
… genau wie wir, nur anders.

Wenn es eine Sache gibt, die ich ändern könnte, dann wäre das…mehr Zeit mit den Studen-tinnen und Studenten bei uns in der Klinik und damit zu ermögli-chen das Wort „first day compe-tence“ mit Sinn zu füllen.